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Bauverein Gelsenkirchen eG

Die Geschichte des Bauvereins Gelsenkirchen

Alles begann mit der Gründung des Gemeinnützigen Bauvereins zu Bismarck am 9. Mai 1902 auf Betreiben von Bürgern des Amtes Bismarck. Schon damals sollte mit öffentlicher Förderung das Ziel verfolgt werden, die Mitglieder durch Eigeninitiative mit gesunden, zweckmäßigen und preisgünstigen Wohnungen zu versorgen. Später wurde dann der Name Bauverein in Gemeinnütziger Bauverein Gelsenkirchen e.G.m.b.H. geändert. Der Geschäftsanteil betrug damals 300 Mark und es konnten höchstens 50 Anteile erworben werden.

Bau der ersten Häuser  in der Christinenstraße, der Augustastraße, dem Festweg und der Braubauerschaft

1904 begann der Bau von vier Häusern in der Christinenstraße, es folgten Häuser in der Augustastraße, dem Festweg und der Braubauerschaft. Der Erste Weltkrieg (1914 – 1918) und die folgenden Inflationsjahre verhinderten dann aber jegliches Bauen. Ab 1925 entwickelte sich wieder eine Bautätigkeit, welche über die Weltwirtschaftskrise bis hin zum Beginn des Zweiten Weltkrieges dauerte, so dass es Ende 1938 einen Bestand von mehr als 500 Wohnungen gab.

Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges unterbrach erneut die Aufwärtsentwicklung des Bauvereins. Die Genossenschaft mit ihren inzwischen 91 Häusern mit 511 Wohnungseinheiten musste zusehen, wie ihr Werk weitgehend von Bomben zerstört wurde. Am 28. Mai 1945 kamen die noch lebenden leitenden Mitglieder der Genossenschaft zusammen und starteten unter kaum vorstellbaren Leistungen den Wiederaufbau, der die 50er Jahre bestimmte.

Neubautätigkeiten in den 6oer Jahren und Phase der Modernisierung

In den 60er Jahren begannen die Neubautätigkeiten, unter ihnen der größte Komplex in der Bromberger Straße 1 – 21 und Chaudronstraße 2 – 10, 16 Häuser mit 152 Wohneinheiten. Das letzte Bauergebnis war in der Mitte der 70er Jahre das Hochhaus in der Plutostraße 74 mit 20 Wohneinheiten.

Nach 1974 startete für die Genossenschaft die vorerst letzte Phase der Modernisierung und Instandhaltung. Gründe dafür lagen im veränderten Wohnverhalten der Mitglieder. In den wirtschaftlich guten Jahren der Vollbeschäftigung und des steigenden Einkommens stiegen auch die Ansprüche an eine Wohnung: Ein größerer Zuschnitt, eine Ausstattung mit Heizung und Bädern sowie isolierverglasten Fenstern waren gefragt. Für Instandhaltung und Modernisierung wurde erstmals 1978 die Millionengrenze überschritten.

Seit dem September 1991 verwaltet der Bauverein nach einem Geschäftsbesorgungsvertrag die Genossenschaft Eigenhaus in Gelsenkirchen-Ückendorf, Osterfeldstraße 31. Im Oktober 2023 wird die Eigenhaus voraussichtlich mit dem Bauverein fusionieren.

Gestiegenen Erwartungen an eine Wohnung Rechnung tragen

Heute ist das Augenmerk von Aufsichtsrat und Vorstand des Bauverein Gelsenkirchen darauf gerichtet, den gestiegenen Erwartungen an eine vermietbare Wohnung Rechnung zu tragen. Gefragt sind Wohnungen gehobeneren Niveaus mit gut ausgestatteten sanitären Einrichtungen und einem attraktiven Wohnumfeld. Investitionen für Badsanierungen, Fassadengestaltung, Spielplatzangebote und neue Treppenhäuser nehmen zu. Der Bauverein orientiert sich in seiner Geschäftsphilosophie heute auch am demografischen Wandel Gelsenkirchens und ist bestrebt, seniorengerechte Umbauten im aktuellen Bestand vorzunehmen.